Sunday, October 21, 2007

Amtliche Hundeentführung

Wieder glücklich zu Hause - was hat Muck wohl alles erlitten und erduldet?
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Unser Hund "Muck" (im Bild) wurde gestern Freitag 12. Oktober 07 im Tierheim Weiermatt (Adliswil, http://www.tierpension-weiermatt.ch/) in einer Razzia des Kantonalen Veterinäramtes, vertreten und geleitet durch die Kantonstierärztin Frau Regula Vogel, beschlagnahmt, zusammen mit vielen andern Hunden, die von ihren Besitzern dort ferienhalber oder aus andern Gründen vertraglich in Obhut waren. Die vom Tierheim ebenfalls aufgenommenen, zugelaufenen halterlosen Hunde, hat das Veterinäramt nicht mitgenommen, was darauf hinweist, dass die Beschlagnahme keine seuchenpolizeiliche Massnahme war. Leider will uns die Kantonstierärztin nicht mitteilen, wo sich Muck befindet. Der Tierrettungsdienst hält sich ebenfalls bedeckt, obgleich er vom Vorgang weiss. Dabei wäre es ganz einfach: Wir erhalten die Adresse des Aufenthaltsortes und wir holen unsern Hund dort ab. Die Hunde und ihre Halter sind ja heutzutage mit Chip leicht indentifizierbar. Stattdessen lässt uns die Kantonstierärztin und Präsidentin der eidgenössischen Tierversuchskommission im Ungewissen und macht nur vage Angaben über die Rückführung unseres vierbeinigen Familienmitglieds. Übrigens hatten wir mit dem Tierheim Weiermatt den Abholtermin auf Samstag, 13. Oktober mündlich und schriftlich vereinbart. Am Freitag ging eine Faxbestätigung von uns ans Tierheim, wo wir den Abholtermin Samstag nochmals schriftlich festhielten. Dieses Fax wurde dem Veterinäramt bei der Razzia gezeigt, trotzdem nahm man unseren Hund mit! Man untersagte der Tierheimleitung die Kontaktaufnahme mit den Hundehaltern während der Razzia, und man richtete stattdessen unsägliches Chaos und Panik unter den Tieren an. Dieses Vorgehen des Veterinäramtes ist unverhältnismässig und völlig inakzeptabel. Der Hund ist keine Ware, die man einfach wegführen kann, wie ein falsch parkiertes Auto, ohne die Eigentümer über den Verbleib zu unterrichten. Wir sind zum Zeitpunkt der Razzia telefonisch erreichbar gewesen und hätten den Hund sofort abholen können. Diese mit zahlreichen Autos und Polizei durchgeführte Beschlagnahme ist sehr teuer. Warum hat man für dieses Geld der Hundeheim-Leiterin, die sich in den Medien einsichtig und lernfähig zeigte, nicht einen Coach zu Seite gestellt? Übrigens wurde uns dieses Hundeheim von unserem Tierarzt empfohlen, und auch ein weiterer Adliswiler-Tierarzt, den wir zusätzlich konsultierten, wusste nichts Negatives über diese Tierpension zu berichten. Kurzum, eine so brutale Aktion von Amtes wegen gehört nicht in ein zivilisiertes Land. Ein weiteres Tierheim in unserer dichten Agglomeration wird damit in seiner wirtschaftlichen Existenz getroffen, statt geschützt. Das kann nicht im Interesse der Bevölkerung sein. Nie wieder werden wir den Hund in eine Tierpension geben, denn man kann nie wissen, ob ihn das Veterinäramt dort beschlagnahmt mit unbekanntem Verbleib. Unglaublich aber wahr!
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